« Smart Energy District » ist ein Vorzeigeprojekt, das darauf abzielt, ein intelligentes Quartier mit einer digitalen Plattform zu entwickeln und zu etablieren, die die Überwachung und Kontrolle von elektrischen Anlagen und Geräten ermöglicht. Ziel ist es, praktikable und zuverlässige Lösungen für die verschiedenen Akteure der Elektrizitätsbranche zu entwickeln und anzubieten.
Beschreibung
Neue Formen der dezentralen Stromerzeugung und Konsumgewohnheiten setzen die Verteilungsnetze unter Druck. Um dieser Herausforderung meistern zu können, finanziert der Bereich Ingenieurwesen und Architektur der HES-SO das Projekt « Smart Energy District » 1. Ziel des Projekts ist es, eine Forschungs- und Testplattform in der Westschweiz aufzubauen, deren Lösungen von den verschiedenen Akteuren des Energiesektors nachgeahmt werden können.
Vier Hochschulen des Fachbereichs Ingenieurwesen und Architektur der HES-SO (Freiburg, Genf, Waadt und Wallis) engagieren sich im Rahmen der Energiestrategie 2050 des Bundes und bündeln ihre Kompetenzen im Projekt „Smart Energy District“1. Das Projekt zielt darauf ab, ein intelligentes Quartier mit einer digitalen Plattform zu entwerfen, zu entwickeln und einzusetzen, die die Überwachung und Steuerung von elektrischen Anlagen und Geräten ermöglicht. Ziel ist es, praktikable und zuverlässige Lösungen für die verschiedenen Akteure der Stromerzeugung zu finden und anzubieten.
Das Projekt mit einem Budget von 1,5 Millionen Franken begann im Januar 2024 und läuft bis 2027.
Pilotstandort für Smart Energy District
Die Auswahl eines Pilotstandorts in der Westschweiz wird derzeit in Zusammenarbeit mit den Partnern aus der Industrie und der Öffentlichkeit geprüft. Dieser Pilotstandort wird es ermöglichen, die technischen Lösungen vor Ort zu testen, bevor sie in anderen Kontexten und Umgebungen repliziert werden. Er soll insbesondere den Zugriff auf Verbrauchs- und Produktionsinformationen (Monitoring) ermöglichen und die Kontrolle von Elektrofahrzeugen, Wärmepumpen, Batterien usw. ermöglichen, um das Vertriebsnetz optimal verwalten zu können.
Das Endziel besteht darin, ein hohes Maß an Standardisierung und Interoperabilität zu gewährleisten, welches flexibel, sicher und belastbar ist und es den verschiedenen Akteuren ermöglicht, ihre Dienste unter Nutzung derselben Infrastruktur bereitzustellen und Sektoren wie Netze, Wärme und Mobilität miteinander zu koppeln.
1 Ein Smart Energy District ist ein geografisch definiertes Gebiet, das fortschrittliche Energietechnologien und Datenanalysen integriert, um den Energieverbrauch, die Integration erneuerbarer Energiequellen und die Widerstandsfähigkeit des Netzes zu optimieren. Zwei Hauptziele sind untrennbar mit diesem Projekt verbunden:
- Gewährleistung eines hohen Maßes an Standardisierung und Interoperabilität;
- Schaffung eines nachhaltigeren, effizienteren und zuverlässigeren Energiesystems für Bürger, Unternehmen und Institutionen.