Evolution der Ausbildung zum/zur Praxisausbildner/in HES-SO
Das CAS PA Praxisausbildner/in (PA) der HES-SO wird weiterentwickelt, um den Anforderungen der Praxis und den Bedürfnissen der Berufsleute zu entsprechen. Auf dieser Seite finden Sie Informationen zu den verschiedenen Hauptetappen dieses Projekts sowie zu den bevorstehenden Änderungen.
Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass diese Seite sowie die FAQ regelmässig aktualisiert werden.
Eine Revision als Antwort auf die aktuellen Herausforderungen
Datum und Kontext: Am 4. Juli 2023 stand eine Informationsveranstaltung für Schlüsselakteurinnen und -akteure der Bereiche Gesundheit und Soziale Arbeit der HES-SO und der verschiedenen Berufskreise.
Wichtigstes Ziel: Präsentation der Leitlinien für die Neugestaltung des Ausbildungsdispositivs des CAS PA.
Identifizierte Herausforderungen:
- Mehr PA ausbilden, um dem Personalmangel zu begegnen;
- Die Besonderheiten der zweisprachigen Kantone einbeziehen;
- Die Verbindungen zwischen den Hochschulen der HES-SO und den selbständig geführten Praxisausbildungsinstitutionen verbessern.
Eine breite und strukturierte Konsultation
Um das neue Dispositiv zu entwickeln, wurden Expertinnen und Experten konsultiert: Koordinatorinnen und Koordinatoren des CAS PA, Studiengangsleiterinnen und -leiter, Leiterinnen und Leiter der Praxisausbildung an Fachhochschulen sowie Vertreterinnen und Vertreter der Praxis (Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber, Praxisausbildungsleiterinnen und -leiter, PA). Im März 2024 wurden Fokusgruppen mit Arbeitgebern aus den Bereichen Gesundheit und Soziale Arbeit sowie selbstständig geführten Praxisbetrieben durchgeführt, während die ausgebildeten PA einen Online-Fragebogen beantworteten. Anhand dieser Rückmeldungen konnte das Projekt zur Weiterentwicklung des CAS PA weiter verbessert werden.
Ein neues Ausbildungsmodell
Validierung: Das Ausbildungsmodell wurde im Oktober 2024 vom Rektorat nach positiver Empfehlung des Leitungskomitees der HES-SO verabschiedet.
Modularer Aufbau:
- Basiskurs von 6 ECTS, der Zugang zu einer Mikrozertifizierung und dem von der HES-SO anerkannten Status PA ermöglicht.
- Zusätzliche Module von 4 ECTS, um insgesamt 10 ECTS zu erreichen und das vollständige CAS PA zu erhalten.
Flexibilität: Die Fachbereiche können für die Leitung der Studierenden die Absolvierung des Basiskurses oder des vollständigen CAS (6+4 ECTS) verlangen.
Vergütung: Die Mikrozertifizierung ermöglicht die Vergütung für die Betreuung der Studierenden.
Erweiterter Zugang: Das System will sich für Fachleute mit einem HF-Diplom öffnen.
Entscheidungen der Fachbereiche: Der Fachbereich Gesundheit sowie die Studiengänge Ergotherapie und Psychomotoriktherapie haben sich für das Modell des Grundstudiums zu 6 ECTS entschieden, der Studiengang Soziale Arbeit hat das Vollstudium zu 10 ECTS festgelegt.
Einführung ist für 2026 geplant
Das neue Programm soll im Frühjahr 2026 eingeführt werden. Eine Bewertung der Projektergebnisse ist für 2029 vorgesehen. In der Zwischenzeit werden die Ausbildungen weiterhin subventioniert. Um den PA-Mangel zu kompensieren, wird hierbei dem Basiskurs Priorität eingeräumt. Bis zum zweiten Halbjahr 2025 werden die derzeitigen Ausbildungen zu den derzeit bestehenden Bedingungen fortgesetzt.
FAQ
Haben Sie Fragen über die Ausbildung zum Praxisausbilder oder zur Praxisausbilderin? Bitte gehen Sie durch unsere FAQ, um die Antworten zu finden, die Sie benötigen.
Falls Ihre Frage unten nicht aufgelistet ist, bitte kontaktieren Sie uns !
Die Fachbereiche Gesundheit und Soziale Arbeit stehen Ihnen gerne zur Verfügung.
Der neue Ausbildungsplan für PA wird nach und nach in Kraft getreten sein und soll im Herbst 2025 fertiggestellt sein. Danach wird das System für einen vierjährigen Pilotzeitraum eingeführt. Ab 2030 werden wir auf der Grundlage einer Evaluation des Pilotzeitraumes auf ein dauerhaftes System umstellen.
Somit wird der letzte Studiengang nach dem Modell des derzeitigen CAS PA und nach den derzeitigen Ausbildungsbedingungen im Jahr 2025 stattfinden und, die Pilotphase mit einem Übergangsplan wird ab 2026 eingeführt.
Während der gesamten Übergangsphase, die sich über vier Jahre erstreckt, werden der gesamte Grundkurs und die Zusatzmodule von der HES-SO subventioniert. Die Kosten für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dürften sich somit nicht verändern.
Ab 2029 wird dann eine Evaluation durchgeführt, um die vollständige oder teilweise Beibehaltung dieser Subventionierung durch die HES-SO und die Finanzierungsbedingungen zu überprüfen.
Die Abteilung Lehre und die Bereiche Soziale Arbeit und Gesundheit haben das Projektmandat für die Umsetzung des neuen Systems übernommen und eine Arbeitsgruppe mit den Verantwortlichen der Ausbildungsgänge, den Verantwortlichen für die „Praxisausbildung“ und den Koordinatoren/innen des CAS PA gebildet. Das Ziel ist hier, in relativ kurzer Zeit so effizient wie möglich zu arbeiten und gemeinsam mit den Studiengangsverantwortlichen Ergebnisse wie die Überarbeitung des Kompetenzkatalogs des Ausbildungsdispositivs für PA und die Rolle der PA bei den Evaluationen zu definieren.
Die Zulassungsbedingungen sind Teil der Phase 1 des Projekts und werden bis zum Frühjahr 2025 überarbeitet. Wir empfehlen Ihnen, die FAQ die regelmäßig aktualisiert werden, nochmals zu besuchen.
Aufgrund des Rektoratsbeschlusses vom 14. Oktober 2024 wäre für Berufsfachleute mit einem HF-Titel ein Zugang zur Ausbildung und zur Funktion als PA möglich, der die Betreuung von Fachhochschulstudierenden ermöglicht. Die zusätzlichen Bedingungen für den Eintritt in die Regelung sind noch nicht bekannt (z. B. Dauer der Berufspraxis). Dies geht allerdings einher mit einer Revision der Erwartungen an die Evaluierung und die Benotung der Praxisausbildungsperiode der Fachhochschulstudierenden durch die Praxisausbildnerin oder den Praxisausbildner.
Die Zulassungsbedingungen werden bis zum Frühjahr 2025 überarbeitet, und wir laden Sie ein, unsere FAQ später noch einmal zu konsultieren.
Derzeit wird darüber diskutiert, die PA-Statuten zu überarbeiten.
Dabei ist zu beachten, dass der vorläufige Status 8.1 (Stellvertretende-r oder neue-r Praxisausbildner-in) neu überprüft und wahrscheinlich abgeschafft werden soll.
Diese Änderungen werden im Frühjahr 2025 durchgeführt und wir werden Sie über den weiteren Prozess auf dem Laufenden halten.
Die Inhalte des Grundkurses stellen die Mindestvoraussetzung für den Zugriff auf die Subventionierung der HES-SO dar. Die Mikrozertifizierung des Grundkurses ermöglicht die Erteilung des PA-Status und die Vergütung der Leistungen der PA nach den gültigen Bedingungen des HES-SO.
Die Fachbereiche können in Zustimmung der Abteilung Lehre restriktivere Bedingungen beschließen, indem sie von den PA verlangen, dass sie den gesamten Studiengang (6+4 ECTS) absolvieren, um die Studierenden begleiten zu können. So hat der Bachelorstudiengang in Sozialer Arbeit den gesamten CAS PA zu 6+4 ECTS als Voraussetzung für die Betreuung von HES-SO Studierenden festgelegt.
Je nach ihrer Vorbildung und auf der Basis von Gleichwertigkeiten kann die HES-SO Fachkräfte des Bereichs Gesundheit und Soziale Arbeit von dem Besuch der Ausbildung CAS PA befreien.
Eine teilweise oder vollständige Gleichwertigkeit des Titels kann gewährt werden, sofern das Programm der früheren bestandenen Ausbildung von der HES-SO als gleichwertig anerkannt wurde.
Das Rektorat der HES-SO wird die Gleichwertigkeiten sowie die mögliche Weiterführung oder Einstellung des Prozesses der Anerkennung von Bildungsleistungen für die PA überprüfen müssen.
Je nach Inhalt der vorzunehmenden Änderungen kann es notwendig sein, neue Vereinbarungen mit den Partnerinstitutionen zu unterzeichnen. Wir werden diesen Revisionsprozess benutzen, um die Notwendigkeit der Beibehaltung eines dreistufigen Vertragswerks zu hinterfragen und um die Effizienz und die qualitative Überwachung dieser Vertragswerke zu verbessern.
Die regulatorischen Gesichtspunkte werden im Sommer 2025 überprüft.